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Hallo zur 4. Ausgabe des Gasparitsch Blättle

„Freiheit ist etwas Grundlegendes, doch wird sie seit einiger Zeit zunehmend mit einem eher mulmigen Gefühl verbunden – Grund genug für uns, uns intensiver damit auseinanderzusetzen.“

Wir sind ganz ehrlich: Nicht nur einmal haben wir bei der Erstellung dieser Ausgabe die Frage gestellt, warum haben wir uns bloß dieses Thema als Schwerpunkt gewählt. Nicht, dass es nicht spannend und interessant wäre – ganz im Gegenteil! Es ist jedoch, nennen wir es mal, ein sehr breites Thema, das wir nicht erschöpfend behandeln können. Zudem wird Freiheit von allen Seiten für sich beansprucht, was es nicht gerade einfacher macht, sich damit auseinanderzusetzen, eine klare Position zu finden und diese nach außen zu tragen. Freiheit ist etwas Grundlegendes, doch wird sie seit einiger Zeit zunehmend mit einem eher mulmigen Gefühl verbunden – Grund genug für uns, uns intensiver damit auseinanderzusetzen. Klar ist allerdings, dass es damit nicht für uns getan sein kann. Die Auseinandersetzung kann hier nur beginnen und wir laden alle herzlich ein sich daran zu beteiligen.

Zunächst werfen wir einen Blick auf den Schwerpunkt dieser Ausgabe: Um uns dem Thema zu nähern, haben wir uns mit dem Begriff der Freiheit zunächst auf einer eher allgemeinen (und vielleicht etwas abstrakten) Ebene auseinandergesetzt (S.1), um anschließend die Brücke zu schlagen zur Frage, was das eigentlich mit dem Gasparitsch zu tun hat (S.3). Die Stimmen aus dem Stadtteil (S.3 & S.7), die wir bei verschiedenen Gelegenheiten im und außerhalb des Gasparitschs gesammelt haben, kommen dabei keinesfalls zu kurz. Darüber hinaus war es uns wichtig, auch andere Perspektiven zu Wort kommen zu lassen: Das Freie Radio für Stuttgart bot sich nicht nur wegen des Namens hervorragend an, uns Rede und Antwort zu stehen (S.4), und das Frauenkollektiv Stuttgart gibt uns einen kurzen Einblick in die Themen Feminismus und Freiheit (S.5). Peter Schmidt wirft die Frage nach Kunst & Freiheit auf (S.6) und wenn es um Freiheit geht, darf ein kurzer Artikel zu Rosa Luxemburg (S.7) nicht fehlen.

Auch außerhalb des Schwerpunkts spielt Freiheit eine Rolle – nicht zuletzt im Interview mit der Stolperstein-Initiative Stuttgart-Ost (S.14) – steht jedoch nicht im Mittelpunkt.

In dieser Ausgabe haben wir das Gasparitsch auch verstärkt in den Fokus gerückt. Einerseits feiern wir im Oktober 2024 das 10-jährige Jubiläum (S.8), andererseits gibt es viele spannende Initiativen und Themen, die sich entwickelt haben. Der spanisch-deutsche Stammtisch ist nur eine davon (S.9). Eine weitere mit dem Spielenachmittag (und noch viel mehr) stellt Max in seinem Interview vor (S.10).

Auch Stuttgart-Ost kommt nicht zu kurz:

  • Der Weltladen FairOst ist bereits seit fünf Jahren am Ostendplatz. Wir haben mit Vertreter*innen des Weltladens gesprochen.
  • Zur Geschichte des Waldheim Gaisburgs steuern Dieter Lachenmayer und Reiner Hoffmann einen weiteren Artikel bei.

Spiel und Spaß runden dieses Ausgabe wie immer ab. In der Kinderecke könnt ihr eine tolle Fliege basteln, während aufmerksame Leser*innen beim Bilderrätsel etwas gewinnen können.

Wir sind gespannt, wie euch die Ausgabe gefällt, und freuen uns schon jetzt auf eure Rückmeldungen. Wir können aus unserer Sicht schon mal festhalten: Wir hatten bei der Erstellung jede Menge Spaß und konnten sehr viel lernen und für das Gasparitsch mitnehmen. Wir hoffen, euch geht es mit der Zeitung ebenso!

Kommt gerne auf uns zu, wenn ihr Ideen habt oder auch gerne, wenn ihr Dinge anders seht und mit uns darüber sprechen wollt.

Euer Gasparitsch, Oktober 2024

PS: Hier der ganz unverblümte Aufruf: Wenn ihr Lust habt am Gasparitsch Blättle (oder natürlich auch am Gasparitsch) mitzuarbeiten, meldet euch: Sprecht uns im Gasparitsch an, schreibt uns eine Mail oder kommt zu unseren Redaktionstreffen. Wir freuen uns über jede Hilfe und jeden Vorschlag.

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